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1228. April 22. Rogkecnizc (Röchlitz).

10. Kal. Maij.

Heinr., dei et b. Joh. gracia dux Zlesie, verleiht, nachdem er auf die Bitte des Abtes Günther von Leubus sein Gut minor Sichova (Seichau) dem Kloster tauschweise gegen Khotkhov abgetreten, nun mit Zustimmung seiner Gemahlin Hedwig, seines Sohnes und dessen Gemahlin Anna, sowie seines herzoglichen Kastellans, dem dazumal die Kirche zu Wlan (Lähn, in derselben Urkunde auch Uulan und Yulan genannt) zustand, auch den Zehnten von Seichau dem Kloster, wogegen der bisherige Eigenthümer dieses Zehntens, die Kirche zu Lähn, ebensoviel an Zehnten (und noch den Zehnten von drei Hufen darüber) auf den Gütern Lasnicovo parva und Creyova (Läsnig und Crayn) von dem Abte nach dem Vergleiche rechtschaffener Männer (vergl. No. 334) erhalten habe.

Z. Zobezlaw und Bolezlaw, Herzöge von Böhmen, Konr., Kast, von Krossen, Lassota, Yvarmundus, Boguzlaw, Nazclaw, archid., Otto, Mart., Cunr., Zlavicus, Voyanus u. a. V.


Büsching, Leubuser Urkunden 103, Knoblich, Geschichte von Lahn S. 237, Anm. l (mit Weglassung der Einleitung). Es fällt nicht leicht, das Orig. (Staats-Arch. Leubus 40) mit seinen wohl erhaltenen Siegeln, dessen Schrift auch ganz gleichzeitig aussieht, für unecht zu erklären, obwohl einerseits die Titulatur höchst bedenklich erscheint und auch das Siegel des Herzogs Heinrich von Grotefend als gefälscht angesehen wird.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.